Haarschnitt oder Haarkürzen
„Warum behält mein Haarschnitt seine Form über so viele Wochen?“
Dazu ein kleiner Geschichtsexkurs: 1954 wurde vom Friseur Monsieur Guillaume in Paris der erste sogenannte Grafische Haarschnitt präsentiert.
Bild Quelle: Was für'n haariges Jahrhundert
Die neue Ästhetik war der Anlass für Roger Thomson und Vidal Sassoon, um das Haarschneiden auf ein neues Level zu heben. Diese beiden haben Regeln für das Haarschneiden entwickelt, die sich in einem Konzept mit definierten Arbeitsschritten wiederfinden. Es zählten nicht mehr nur reines Talent und Formgefühl, die natürlich nach wie vor Grundlage für gekonnte Haarschnitte sind, sondern durch dieses Konzept kamen Verfeinerung in der Technik und Verlässlichkeit hinzu. Durch Befolgung der einzelnen Schritte kann der Friseur oder die Friseurin leicht zum gewünschten Haarschnitt kommen.
In der Folge sind einige private Haarschneide-Schulen entstanden; erst in London, später auch in Frankreich und Deutschland. Aus den in diesen Schulen gelehrten Konzepten hat sich in den 1990er Jahren das Dreidimensionale Haarschneiden entwickelt.
Dabei wird nicht mehr uniform gestuft, wo oftmals die Kopfform und die Beschaffenheit des Haars mit mehr bzw. weniger Volumen Grenzen setzt. Es wird vielmehr über unverbundene Ebenen gearbeitet, wobei wir mehr Möglichkeiten haben, auch mittellange und lange Haare extremer zu stufen und somit zu wunderschönen und besonderen Ergebnissen kommen.